Substanzgebrauch bei lesbischen und bisexuellen Frauen

Autorin: Gisela Wolf

Zusammenfassung

Lesbische und bisexuelle Frauen befinden sich aufgrund gesellschaftlicher Zuschreibungen und intersektional verschränkter Zugehörigkeiten (Arbeits- und Ausbildungskontext, Herkunftsfamilie, Communities ...) in spezifischen Lebenssituationen, die auch ihren Umgang und ihre Auseinandersetzungen mit Substanzgebrauch prägen (Greenwood & Gruskin, 2007). So gibt es Hinweise auf Spezifika bei lesbischen und bisexuellen Frauen hinsichtlich ihrer Vulnerabilität für den Gebrauch mancher psychotroper Substanzen, hinsichtlich ihrer Konsummotive und -muster, hinsichtlich der Diskurse um Substanzgebrauch in lesbischen und queeren Communities sowie auch hinsichtlich der Ressourcen, mit denen lesbische und bisexuelle Frauen schädlichem Substanzgebrauch begegnen können.

In diesem Beitrag werden Daten zu unterschiedlichen Umgangsweisen lesbischer und bisexueller Frauen mit Substanzgebrauch dargestellt, mögliche Bedingungen von schädlichem Substanzgebrauch herausgearbeitet, sowie darauf basierend Empfehlungen zur affirmativen und lebensweltorientierten Behandlung von schädlichem Substanzgebrauch bei lesbischen und bisexuellen Frauen entwickelt.

Schlüsselwörter: Lesbische Frauen, bisexuelle Frauen, Substanzgebrauch, Sucht, Alkohol, Rauchen, queere Community, Beratung, Psychotherapie

Quellenangabe

Wolf, G. (2015). Substanzgebrauch bei lesbischen und bisexuellen Frauen. Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis, 47, 101-112. doi: http://doi.org/10.17194/vlsp.2015.8 [Download]

Letzte Aktualisierung: 25.10.2020

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