Lesbische Mütter, schwule Väter und ihre Kinder im Spiegel psychosozialer Forschung

Übersichtsartikel

Autorinnen: Elke Jansen & Prof. Dr. phil. Melanie Caroline Steffens

Zusammenfassung

Lesbische Mütter und schwule Väter hat es immer gegeben und ihre Zahl steigt stetig an. Wir geben einen Überblick über die Forschung zu "Regenbogenfamilien", die größtenteils von einer defizitorientierten Perspektive ausgeht: Gibt es in Regenbogenfamilien spezifische Probleme im Vergleich zu "normalen" Familien? Wir gehen insbesondere auf methodische Aspekte der Untersuchungen ein, auf Befunde zum Erziehungsverhalten und den erzieherischen Kompetenzen der Eltern, auf Befunde zur Entwicklung der Kinder und auf solche zum weiteren familiären und sozialen Umfeld. Es besteht Konsens zwischen Expert(inn)en, dass die meisten Lesben und schwulen sehr gute Eltern sind und ihre Kinder sich in Bezug auf emotionale und soziale Kompetenzen sowie bezüglich der psychosexuellen Entwicklung angemessen entwickeln. Abschließend diskutieren wir Implikationen für die Beratungs- und therapeutische Praxis.

(Quelle: Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 38 (3), 643-656, 2006. Download hier)

Letzte Aktualisierung: 02.11.2020

nach oben